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Regionale Lehrerfortbildung im Fach Geschichte "Spurensuche Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg in Landshut" Druckversion aufrufen als E-Mail verschicken

  • 6.10.2021
  • 22.9.2021
  • Fortbildungen regional (RLFB)
  • Nr. 28716 vom 9.9.2021
  • alle Realschulen
Diese regionale Lehrerfortbildung widmet sich dem Thema Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen im Nationalsozialismus aus lokaler Perspektive. Im ersten Teil der Veranstaltung erleben wir eine Führung, auf deren Spuren entdeckt wird, wie sich die Verfolgung konkret in einer Kleinstadt wie Landshut ab-spielte. Vorurteile gegenüber Juden gab und gibt es seit Jahrhunderten. In Landshut lebten Juden seit dem Mit-telalter, wurden wegen ihrer Religion aber verfolgt und vertrieben. Eine Darstellung im Hauptportal der St. Mar-tinskirche zeugt von der antijüdischen Stimmung dieser Zeit. Um herauszufinden, was Jüdinnen und Juden in Landshut in den 1930er und 1940er Jahren passierte, suchen wir sog. Stolpersteine vor einzelnen Häusern in der Altstadt auf. Mit diesen Angaben und biografischen Steckbriefen rekonstruieren wir die Geschichte der jüdi-schen Hausbewohner. Am Beispiel eines jüdischen Geschwisterpaares erfahren wir, wie Landshuter Bürger versucht haben, ihnen zu helfen und sie vor der Deportation in ein KZ zu bewahren.
Im zweiten Teil der Veranstaltung werden uns von Frau Dr. Danzer weitere Programme zum Themenkomplex Landshut im Nationalsozialismus/Zweiten Weltkrieg/Erinnerungskultur vorgestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, deutlich zu machen, wie nachhaltig eine Spurensuche vor Ort Geschichte erlebbar und nachvollziehbar macht. Des Weiteren werden wir darüber nachdenken, inwieweit sich für Schülerinnen und Schüler präventive Work-shops zum Thema „Antisemitismus und Rassismus heute“ nach der Führung anbieten. Das Museum sieht sich hier auch als Ort von politischer, werteorientierter Bildung und Begegnung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programm.

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