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Fortbildung für Lehrkräfte zum Theaterstück "Der zerbrochene Kelch" über die Arisierung eines Augsburger Unternehmens begleitend zur Ausstellung "Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge" Druckversion aufrufen als E-Mail verschicken

Anlässlich der aktuellen Ausstellung im tim "Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge" zeigen Augsburger Schülerinnen und Schüler mit einem Künstlerteam das Theaterstück "Der zerbrochene Kelch" Vertrieben. Beraubt. Vergessen. Eine szenische Collage mit Dokumenten zur Arisierung eines Augsburger Unternehmens. Das Stück erzählt eindringlich die Enteignung der Augsburger Spinnerei und Weberei am Sparrenlech sowie der Neuen Augsburger Kattunfabrik (NAK) durch die Nationalsozialisten. Die Textilunternehmen befanden sich im Eigentum der Familien Kahn und Arnold, die beide als Juden diffamiert und wegen ihrer Herkunft systematisch verfolgt wurden.
Die Lehrerfortbildung befasst sich anhand des Schicksals der Industriellenfamilien Kahn und Arnold exemplarisch mit einem bewegenden Stück deutscher und Augsburger Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Geschichte, die nicht nur von wirtschaftlichem Erfolg, sondern von Arisierung, Emigration und vom Holocaust zeugt.
Bei einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung "Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge" im tim gehen wir der Frage nach, ob und inwiefern die gesellschaftliche Polarisierung und Spaltung während der Jahre des Aufstiegs des Nationalsozialismus mit der aktuellen Situation unserer Gegenwart verglichen werden kann, soll oder sogar muss.

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